Die Wahl zwischen Akoya- und Süßwasserperlen: Eine umfassende Betrachtung

5. April 2024 0 Von chrissi
Die Wahl zwischen Akoya- und Süßwasserperlen: Eine umfassende Betrachtung

Die Vorstellung von der perfekten weißen Perle ist ein weit verbreitetes Bild und stellt für viele den Inbegriff des kostbaren Schmuckstücks dar. Die Entscheidung zwischen Akoya- und Süßwasserperlen kann jedoch eine Herausforderung darstellen. Die Frage, welche Perlenart die passende ist, kann durchaus Kopfzerbrechen bereiten. Denn wer möchte schon seine Optionen einschränken oder gar ein ganzes Jahr mit der Entscheidungsfindung verbringen?

In diesem Artikel wird das Thema ausführlich erörtert. Es wird ein Vergleich zwischen den beiden Perlenarten gezogen und auf die spezifischen Eigenschaften sowie Vor- und Nachteile eingegangen. Dabei werden Aspekte wie der Glanz der Perle, ihre Form, die Art der Verunreinigungen, die Größenbereiche und die Preise behandelt. Ziel ist es, eine fundierte Entscheidung zu ermöglichen, die auch in den kommenden Jahren Freude bereitet.

Grundlegendes Wissen zu Beginn

Um die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen Akoya- und Süßwasserperlen besser verstehen zu können, ist es hilfreich, zunächst einige grundlegende Fakten zu kennen.

Akoya-Perlen

Akoya-Perlen gelten als Luxus- und High-End-Perlen. Sie sind Salzwasserperlen, die hauptsächlich in Japan gezüchtet werden. Sie zeichnen sich durch ihren „spiegelähnlichen“ oder „kugellagerähnlichen“ Glanz aus. Zudem sind sie perfekt rund und perfekt aufeinander abgestimmt. Sie gelten als Erbstück-Qualität und kommen in Farben wie Weiß, Blau, Silber-Blau, Gold und Pistazie vor. Schwarze Perlen sind farbbehandelt.

Süßwasserperlen

Süßwasserperlen werden in China gezüchtet. Sie strahlen einen subtilen Glanz aus und kommen in ovalen und unregelmäßig runden bis nahezu runden Formen vor. Sie eignen sich perfekt für den Alltag und sind budgetfreundlich. Sie bestehen aus massivem Perlmutt und sind sehr haltbar. Sie sind ausgezeichnete „Erstperlen“ für junge Damen. Ihre Farben sind Weiß, Pink bis Pfirsich und Lavendel. Auch hier sind schwarze Perlen farbbehandelt.

Mit diesen Grundinformationen im Hinterkopf kann nun tiefer in die Materie eingetaucht werden.

Die Form macht den Unterschied

Von allen Faktoren, die zur Bewertung und zum Vergleich von Perlen herangezogen werden, ist der größte Unterschied zwischen Süßwasser- und Akoya-Perlen ihre Form. Wenn die meisten Menschen an eine „Perlenkette“ denken, stellen sie sich in der Regel eine weiße, perfekt runde und perfekt aufeinander abgestimmte Reihe von Perlen vor.

Dieses Idealbild entspricht dem, was die Salzwasser-Akoya-Perle zu bieten hat: Sie ist perfekt rund, fachmännisch auf Form, Größe, Oberflächenqualität und Glanz abgestimmt und hat ein schönes, strahlend weißes Aussehen.

Die Gleichmäßigkeit der Form ist ein Markenzeichen der japanischen Akoya-Perle und eine ihrer am meisten geschätzten Eigenschaften. In der Perlenwelt sind Akoya-Perlen als „8-Wege-Roller“ bekannt, wegen ihrer Fähigkeit, auf einer flachen Oberfläche gleichmäßig und reibungslos in alle Richtungen zu rollen.

Diese Perfektion der Perlenform trägt zum höheren Wert der Akoya-Perle bei, da perfekt runde Perlen in der Regel den kleinsten Prozentsatz jeder Perlen-Ernte ausmachen.

Wenn eine makellos runde Perlenkette bei der Suche nach der perfekten Perlenkette von hoher Bedeutung ist, dann ist die japanische Akoya-Perle genau die richtige Wahl! Selbstverständlich sind Akoya-Perlen auch in anderen Formen erhältlich, nämlich in freien Barockformen. Diese Perlen stellen jedoch eine viel kleinere Nische für Perlenkäufer dar – meist Sammler, die von ihnen wissen. Die Mehrheit der Juweliergeschäfte führt sie einfach nicht (und hat oft noch nie von ihnen gehört!).

Die meisten Akoya-Perlenzüchter schicken diese Perlen nicht zur Sortierung und Behandlung in die Verarbeitungsanlagen … stattdessen wird das Perlenmutter entfernt und die Perlenkern-Nuklei werden oft in eine neue Austernkultur recycelt.

Der beste Ort, um heute hochwertige barocke Akoya-Perlen zu finden, sind Spezialgeschäfte für Perlen.

Süßwasserperlen aus China weisen in der Kategorie Form VIEL mehr Variabilität auf. Die Formen von Süßwasserperlen können sein: Rund, fast rund, unregelmäßig rund und kartoffelförmig, knopfförmig, tropfenförmig, freie Barockform.

Es handelt sich dabei um eine nahezu schwindelerregende Vielfalt an Formen.

Die häufigste Perlenform für Süßwasserperlen, die man heute in den meisten Juweliergeschäften findet, ist die unregelmäßig runde Form. Unregelmäßig runde Perlen sehen aus wie Ovale oder sogar Eier. Diese Perlenform fällt in die AA+-Klasse auf der A-AAA-Bewertungsskala.

Fazit

Die Wahl zwischen Akoya- und Süßwasserperlen hängt von verschiedenen Faktoren ab. Beide Perlenarten haben ihre spezifischen Vor- und Nachteile. Während Akoya-Perlen durch ihre perfekte Rundheit und ihren hohen Glanz bestechen, punkten Süßwasserperlen mit ihrer Formenvielfalt und ihrer Alltagstauglichkeit. Letztendlich hängt die Entscheidung von den individuellen Vorlieben und dem zur Verfügung stehenden Budget ab.

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